iPhone 5c Sperrcode geknackt

Als das FBI letztes Jahr versuchte ohne Sperrcode auf das iPhone 5c vom Amokläufer Syed Rizwan Farook zuzugreifen, verweigerte Apple der Sicherheitsbehörde ihre Hilfe. Daraufhin beauftragte das FBI einen Sicherheitsanbieter mit dem Datenabruf. Laut BBC hat der Auftrag das FBI etwa eine Million Dollar gekostet. Nun hat ein Wissenschaftler der University of Cambridge in einem YouTube-Video gezeigt, wie man mit weniger als 100 Euro Hardware und 40 Stunden Zeit ohne den Code in ein iPhone gelangen kann.

Sergei Skorobogatov setzte die sogenannte NAND-Mirroring-Technik ein. Mit einem selbstgebauten Gerät hörte er Signale zwischen dem iPhone und seinem NAND-Speicherchip ab. Dadurch konnte Skorobogatov rausfinden, wie das Smartphone mit seinem Chip kommunizierte. Danach baute er das iPhone 5c um, sodass sein NAND-Chip extern zugänglich war. Den NAND-Chip im Smartphone ersetzte er dann mit einem geklonten Chip, um die Anzahl an PIN-Versuche zurückzusetzen. Nach allen sechs Versuchen hat er den Chip wieder ausgetauscht. Dadurch konnte er immer wieder sechs neue Codes ausprobieren, ohne dass das Handy langfristig gesperrt wurde. Der FBI-Chef James Comey hatte diese Methode für unmöglich erklärt. Laut Skorobogatov könne man mit einem komplexeren Aufbau und mehr Informationen über die Funktionsweise Apples Datenspeicherung wohl auch neuere iPhone-Modelle knacken.

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